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Entwicklung Suizidhilfe in Zürich (fortlaufend), zuletzt vom 08.12.2005

10. Nov 2008

08.12.2005
851 Fälle von Sterbehilfe im Kanton Zürich seit 2000

ZÜRICH Seit 2000 haben die Behörden eine deutliche Zunahme an Sterbehilfe-Fällen im Kanton Zürich registriert. Von Januar 2000 bis September 2005 begleiteten die Organisationen Exit und Dignitas 851 Personen in den Tod, allein 560 in der Stadt Zürich.
Von 1990 bis 1994 erfasste die Stadtpolizei Zürich 38 Fälle. Zwischen 1995 und 1999 waren es bereits deren 88, wie es in der veröffentlichten Antwort des Regierungsrats auf eine Anfrage von SP- und FDP-Kantonsräten heißt. Obwohl Stadt- und Kantonspolizei ihre Statistiken verschieden erstellen, könne von einer deutlichen Zunahme der Sterbehilfe-Fällen ausgegangen werden.

Das Institut für Rechtsmedizin untersuchte seit 1995 insgesamt 565 Leichen. Dabei wurden gemäß Regierungsrat Gutachten zu Todesursache und -art erstellt.

34 Verstorbene seien auch rechtsmedizinisch obduziert worden: Alle starben an dem verabreichten Gift; und bei allen Personen wurde eine bösartige Erkrankung diagnostiziert. “Konkrete Hinweise für ein nicht suizidales Geschehen wurden nicht gefunden”, schreibt der Regierungsrat weiter.

Eine Statistik über die Zahl der Strafverfahren gebe es nicht. Es sei jedoch von maximal zehn Strafuntersuchungen im Zusammenhang mit begleiteter Suizidhilfe auszugehen. Bei der Untersuchung gehe es darum, ein Drittverschulden am Tod eines Sterbewilligen mit größtmöglicher Sicherheit auszuschließen.

In den Untersuchungen führen Polizei, Staatsanwaltschaft und Gerichtsmedizin gemeinsam die notwendigen Erhebungen wie äußere Leichenuntersuchung (Legalinspektion), Sicherstellungen vor Ort, Befragungen und anderes durch.

An diesem Verfahren will der Regierungsrat gemäß seiner Antwort festhalten, solange die Suizidbegleitung von Organisationen wie Exit und Dignitas oder Privaten durchgeführt wird, die nicht der staatlichen Kontrolle unterstehen.


Gericht: Auch assistierte Suizidhilfe ist ärztliches Handeln:

Keine Suizidhilfe mehr durch (nicht einschlägig) vorbelasteten Arzt in Zürich
news.ch vom 21.06.2005