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Fernsehtipps und Buchtipp Patientenrechte

17. Jan 2012

INHALT:

1.    Fernsehfilm Der letzte schöne Tag am kommenden Mittwoch im Ersten

2.    Putz / Steldinger: Vierte völlig überarbeitete Neuauflage von Patientenrechte am Ende des Lebens”

3.    Dokumentation “Die Last mit den Eltern” – Pflegebedürftigkeit der Mutter macht erfolgreiche Unternehmerin zur Hartz IV-Empfängerin

 

 

1.    Fernsehfilm zum Thema Familie nach Suizid (18.1., 20.15 Uhr ARD)

Die Filmhandlung von Der letzte schöne Tag:

Sybille Langhoff, zweifache Mutter und Ehefrau, hat sich das Leben genommen. Für ihre Familie muss das Leben aber weiter gehen. Trauer, Selbstvorwürfe und Wut sind die Gefühle, mit der die Familie jetzt umgehen lernen muss.

Es ist das letzte Mal, dass sie Sybilles (…) Stimme hören, doch das können Lars Langhoff (…) und die beiden Kinder Maike (…) und Piet (…) nicht ahnen. Für sie ist es jeweils nur ein ganz normales Telefonat. Und so reagiert die zwölfjährige Maike mit gewohnt pubertärem Trotz auf den Anruf ihrer Mutter. Auch Lars und der sechsjährige Piet sind nicht ganz bei der Sache, als sie mit Sybille telefonieren. Später werden sie ein schlechtes Gewissen haben, doch was geschehen ist, kann nicht mehr gut gemacht werden. Sybille Langhoff, 40-jährige Anästhesistin, zweifache Mutter und Ehefrau, hat sich das Leben genommen. Für ihre Familie indes muss das Leben weiter gehen, die Schule, der Job, der Haushalt, die ganz profanen Dinge.

Trailer anschauen hier:

http://programm.ard.de/TV/daserste/der-letzte-sch-ne-tag/eid_281067326444920#top

  

2. Buchtipp: Neuauflage zu Patientenrechten und selbstbestimmtem Sterben (2012)

Wolfgang Putz / Beate Steldinger:

Patientenrechte am Ende des Lebens – Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung, Selbstbestimmtes Sterben

Vierte völlig überarbeitete Neuauflage, Beck-Rechtsberater im dtv:

http://www.beck-shop.de/Putz-Steldinger-Patientenrechte-Ende-Lebens/productview.aspx?product=8755892

Der Rechtsratgeber für die Praxis – für Kliniken, Ärzte, Pflegekräfte, Hospiz, Betreuer, Betreuungsrichter, Betroffene und deren Familien
Im Februar 2003 stellte die Erstauflage dieses Rechtsratgebers eine Provokation dar: ganz selbstverständlich beschreibt das Handbuch für die Praxis aus der bekannten Reihe des renommierten juristischen Verlages C.H.Beck/München die Patientenrechte auf ein selbstbestimmtes, würdiges Sterben: Einstellung der künstlichen Ernährung, Einstellung der Beatmung, Rechtswege zur Durchsetzung des Patientenwillens, Strategien und kommunikative Prozesse aber auch ethische und spirituelle Aspekte. Die Autoren beschrieben eine klare Rechtslage, obwohl damals höchstrichterliche Entscheidungen oder spezialgesetzliche Regelungen noch fehlten.

Bis zum Erscheinen der vierten Auflage 2012 haben Rechtsprechung und Bundestag durch höchstrichterliche Grundsatzentscheidungen und durch das Patientenverfügungsgesetz diese Rechtslage bestätigt und in Paragrafen gegossen. In der vierten Auflage erklären die bundesweit wohl praxiserfahrensten Autoren souverän die Umsetzung der Rechtslage. Das gilt ganz selbstverständlich für die Vorsorge durch Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung. Was das Buch aber weiterhin einzigartig macht, ist der Schwerpunkt des Umsetzens des Patientenwillens. “Sterben durchsetzen” ist trotz klarer Rechtslage immer noch weitverbreitet in Deutschland ein Tabu. Die emotionalen Widerstände, etwa einen Wachkomapatienten nach seinem Willen durch Beendigung von Sondenernährung oder künstlicher Beatmung sterben zu lassen, sind immer noch weitverbreitet. Hier zeigen die Autoren nach über 300 betreuten Sterbemandaten, wie man ein selbstbestimmtes würdevolles Sterben gegen Widerstände aller Art und aus allen erdenklichen Richtungen mit den Instrumentarien des Rechts und mit viel taktischem Geschick und Empathie durchsetzen und zugleich begleiten kann.

 

3.  Dokumentation: Die Last mit den Eltern – Wenn Mutter plötzlich Pflege braucht

“Plomm” von einem Tag auf den anderen war sie ein Pflegefall. Sabines Mutter überlebt knapp, kann sich aber nicht mehr artikulieren und für Sabine ist klar, dass sie in einem Heim untergehen würde. Spontan beschließt sie, für vier Tage die Woche in ihr Heimatdorf Brake bei Oldenburg zurückzukehren und drei Tage in Holland weiter zu arbeiten. Doch die dafür nötige Unterstützung ihrer drei Geschwister bleibt aus. Sabine muss in Brake bleiben und wird von einer erfolgreichen Unternehmerin zur Hartz-IV-Empfängerin.

Dennoch hat sie ihren Entschluss nicht bereut. Systematisch hat sich Sabine in den Bereich der Pflegestufen und Zusatzleistungen eingearbeitet und setzt zurzeit alles daran, die für die Mutter nötige Flüssigkeitsversorgung bei der Krankenkasse durchzusetzen.

Sendung am Mittwoch, 25.1. um 20.15 Uhr im SWR Fernsehen

http://www.swr.de/betrifft/betrifft-last-eltern-pflege-harz-schlag/-/id=98466/sdpgid=624840/nid=98466/did=9130986/16yz2q0/index.html

Es kommt oft unvorbereitet und es kann jeden treffen: Plötzlich erleidet der Vater einen Schlaganfall und wird pflegebedürftig. Oder es kündigt sich bei der Mutter, lange und drohend, eine Altersdemenz an.

Was also tun? Dieser Film erzählt die Geschichte von Menschen, die sich dem Thema Pflege stellen und zeigt, wie anstrengend und manchmal auch gefährlich es sein kann, wenn man beschließt, die Eltern auf diesem schwierigen Weg zu begleiten. Ein Film über Ausnahmesituationen, die aber in ihrer gelebten Mitmenschlichkeit auch Mut und Kraft geben… (Quelle: ARD-Ankündigung)